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Aktuelle Meldungen der Stadt Kemnath

„Thanksgiving Lunch“ der US-Army im Lager Grafenwöhr

Immer am vierten Donnerstag im November: „Erntedank“ auf Amerikanisch

In Vertretung für die Kommandeurin, Lt. Col. M. Elizabeth McGovney, empfingen Command Sgt. Maj. Antonio J. Soto (Zweiter von rechts) und Major Deborah Almy (Vierte von rechts) die Delegation der Stadt Kemnath.

Thanksgiving ist in Amerika eine ganz andere Form des Erntedankfestes als in Europa. Sie hat dort eine weitaus größere Bedeutung als Feiertag, an dem Freunde und Familie zu einem Festessen zusammenkommen. Dies will auch die US-Armee im Truppenübungsplatz Grafenwöhr hervorheben, wenn sie alljährlich zum Fest einlädt.

Auch eine Delegation der Stadt Kemnath, die bereits vor 15 Jahren mit dem 709th Military Police Battalion eine Partnerschaft begründete, begab sich wieder auf den Weg nach Grafenwöhr.

Der Kommandeur der US-Armee Garnison Bavaria, Colonel Kevin A. Poole, hatte neben den Vertretern der Regierung der Oberpfalz, der Landkreise, der Bürgermeister der umliegenden an den Truppenübungsplatz grenzenden Gemeinden auch jene von Bundeswehr, Polizei und Forst zum traditionellen „Thanksgiving Lunch“ in die amerikanische Truppenküche eingeladen.

In der Dining Facility wurden die fünf Gäste aus Kemnath, erster Bürgermeister Roman Schäffler, Geschäftsleiter Reinhard Herr, dessen Vorgänger Robert Schön, Lukas Kopp und Martin Graser, zunächst von Susanne Bartsch, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der US-Armee, und anschließend von Command Sergeant Major Antonio Soto, herzlich empfangen, der sie anschließend zum Tisch der Partnereinheit begleitete. Er freute sich, dass die Freunde aus Kemnath der Einladung folgten.

Als dann gegen 11.30 Uhr das Büfett eröffnet wurde, hatte sich schnell eine lange Schlange vor der Essensausgabe gebildet, in die sich die Kemnather Delegation einreihte. Bei netten Gesprächen dauerte es aber gar nicht lange, bis man vor der Theke mit den leckeren Gerichten stand.

Wie in all den Jahren servierten die Offiziere traditionell Truthahn als Festessen. Daneben gab es auch noch Spanferkel, Hähnchen, Shrimps und zahlreiche andere Gerichte mit allerlei Beilagen. Und wem das noch nicht reichte, der konnte auch noch bei den Nachspeisen und am Kuchenbüfett zugreifen.

Hintergrund:

Einer der wichtigsten Feiertage in den Vereinigten Staaten ist Thanksgiving. Dieses Erntedank-Fest wird allerdings mit ganz anderen Traditionen als in Europa gefeiert. Es nimmt als Familienfest eine ähnliche Stellung wie Weihnachten in anderen Teilen der Welt ein. Die amerikanischen Familien kommen an diesem Feiertag zusammen, um ein großes Festmahl zu veranstalten.

Um die Entstehung von Thanksgivingranken sich viele Legenden, eine davon ist die von den Pilgervätern, die am Plymouth Rock in Massachusetts landeten. Im Herbst 1621 sollen sie mit den dort lebenden Wampanoag-Indianern ein dreitägiges Erntedankfest gefeiert haben. Geschichtlich belegt ist diese Feier bis heute nicht, für viele Amerikaner ist sie allerdings die Geburtsstunde des Feiertages. Erstmals führte Präsident George Washington am 3. Oktober 1789 diesen Feiertag ein. Später erklärte Präsident Abraham Lincoln, und zwar im Jahre 1863, den vierten Donnerstag im November zum nationalen Thanksgiving-Feiertag.